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Der Begriff Slow Fashion und warum stoff.werk.graz eine Slow Fashion Brand ist

  • laurafellerart
  • vor 18 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

Lesezeit: 3 min


Woran erkennt man Slow Fashion?


Slow Fashion setzt auf zeitlose Designs, Langlebigkeit, natürliche oder recycelte hochwertige Materialien, hohe Qualität und Haltbarkeit, gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne in Produktion und wird oft in Europa gefertigt.


Qualität statt Quantität

Slow Fashion legt hohen Wert auf Qualität und Langlebigkeit, um so die Distanz zur billigen Wegwerfgesellschaft zu wahren. Jene Kleidungsstücke werden zumal aus hochwertigen Materialien und mit handwerklichem Können hergestellt, was bedeutet, dass sie länger halten und außerdem die Umwelt weniger belasten.


Ethische Produktion

Marken der Bewegung legen Wert auf faire Arbeitspraktiken. Arbeiter*innen werden fair entlohnt und arbeiten zudem unter sicheren, gesunden Bedingungen.


Nachhaltige Materialien

Slow Fashion verwendet nachhaltige und umweltfreundliche Materialien wie Bio-Baumwolle, Leinen, Hanf und/oder recycelte Stoffe.


Lokale Produktion:

Slow Fashion fördert die lokale Produktion und unterstützt die eigene lokale Wirtschaft. Dies bedeutet, dass Produkte in kleinen Quantitäten und oft auf Bestellung gefertigt werden, wodurch Abfall und Überproduktion reduziert werden.


Transparente Lieferkette

Slow Fashion Marken machen ihre Lieferkette und ihren Herstellungsprozess transparent, damit Kunden fundierte Entscheidungen über ihre Einkäufe treffen können.


Mode aus Graz
Mode aus Graz

Der Begriff "Slow Fashion"


Der Begriff Slow Fashion kam erstmals im Jahr 2008 auf, als die Beraterin für nachhaltiges Design, Kate Fletcher, einen Gegenentwurf zur Fast Fashion entwickelte.


Die Bezeichnung Slow Fashion bezieht sich auf zeitlose Kleidung, welche langlebig ist und nicht von schnell wechselnden Modetrends beeinflusst wird. Außerdem soll Slow Fashion über die reine Verwendung von Bio-Materialien hinaus auch eine ökologisch nachhaltige Nutzung von Mode umfassen.


Infolge der zunehmenden Umweltbelastung, vor allem auch durch Fast Fashion, wächst das Umweltbewusstsein vieler Verbraucher*innen, wodurch eine Nische für Slow Fashion Produkte entsteht, welche die Entscheidung vieler beeinflusst, Kleidung bewusster und vor allem ethischer zu konsumieren.


Im Rahmen dieser neuen ökologisch und nachhaltigen Geschäftsansätze, konzentrieren sich Slow Fashion Unternehmen bei der Gestaltung ihrer Kleidung auf die Haltbarkeit und Wiederverwendbarkeit ihrer Produkte. Slow Fashion Trends ermöglichen es den Verbraucher*innen, zeitlose Designs zu kaufen, welche nicht nur lange halten, sondern auch eine hohe Produktqualität beibehalten und Designer*innen neu inspirieren. Diese neuen Produkte sprechen Konsument*innen an, die auf der Suche nach einzigartigen, neuen Stilen sind und bereit sind, einen höheren Preis für Fairness zu zahlen.


Darüber hinaus kann Slow Fashion den ökologischen Fußabdruck der Textilindustrie durch subtile Alternativen reduzieren, ohne die Modeunternehmen zu sehr zu belasten. Es ist definitiv eine Herausforderung für die Modeindustrie und dem damit einhergehenden Massenmarkt, Mode auf nachhaltige Weise zu konsumieren, insbesondere in Entwicklungsmärkten, in denen die VerbraucherInnen preissensibler sind. Zwar wird die Modebranche durch Slow Fashion in Relation zu Fast Fashion um einiges langsamer, bewegt sich aber in eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Zukunft.


Der wohl größte Vorteil einer Produktion mit geringer Geschwindigkeit ist, dass es den Rohstoffen ein natürliches Wachstum ermöglicht und die Artikel langsamer in kleinen Chargen hergestellt werden, was den Ressourcenverbrauch und die Abfallmenge enorm reduziert. Da die Arbeiter*innen keine Überstunden machen müssen, um die kurzen Lieferfristen einzuhalten, können sie sich mehr Zeit für die einzelnen Produkte nehmen, was ihr Wohlergehen verbessert, und eine qualitativ hochwertige Produktion ermöglicht. Darüber hinaus zielt Slow Fashion auch darauf ab, die Lebensdauer der Kleidung vom Erwerb bis zur Entsorgung zu verlängern, indem sie den Menschen hilft, weniger zu kaufen, dafür aber auf eine höhere und haltbarere Qualität zu setzten. Menschen sollen dazu angeregt werden weniger, aber dafür höhere und haltbarere Qualität zu kaufen. Bei jener Qualität geht es nicht mehr nur um das physische Kleidungsstück selbst, sondern auch um das Design, welches unabhängig von flüchtigen Modetrends beeinflusst wird.



Beim Kauf von neuer Kleidung sollten sich die Fragen gestellt werden:


  • Woher kommt es?

  • Wer hat es hergestellt?

  • Und welche Auswirkungen hat es auf die Welt um uns herum?





Wieso ist stoff.werk.graz eine Slow Fashion Brand?


Die Modeindustrie stellt sich mit ihrer gesamten Wertschöpfungskette als eine der umweltverschmutzendsten Industrien für unseren Planeten dar. In der konventionellen Herstellung werden noch immer sehr viele Menschen ausgebeutet, schädliche Chemikalien werden frei gelassen und viele Menschen müssen in unmenschlichen Umständen arbeiten. Bei uns im stoff.werk.graz läuft dies allerdings komplett anders ab.


Unser Projekt achtet sehr genau auf faire Arbeitsbedingungen und richtet sich zudem an langzeitarbeitslose, sozial benachteiligte Frauen. Das Ziel ist hier, dass der Selbstwert der Frauen gestärkt wird, sie selbstbestimmt handeln und im Arbeitsalltag wieder Fuß fassen. Außerdem wird großer Wert auf Nachhaltigkeit und lokale Produktion gelegt. Sowohl im Design als auch in der Produktion wird auf hohe Qualität geachtet. Jeder Arbeitsschritt erfolgt in 100% Handarbeit in unserer Grazer Werkstatt. In unserer Nähwerkstatt wird der Fokus besonders auf den Einsatz nachhaltiger und ökologischer Materialien gelegt. Zusätzlich wird darauf geachtet, zeitlose und nachhaltige Designs herzustellen.


Nachvollziehbar, einzigartig und fair.



 
 
 

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